Der Unterschied zwischen Gruppen und Teams: Wodurch unterscheiden sich lose Arbeitsgruppen von funktionierenden Hochleistungsteams? Welches sind die wesentlichen Merkmale funktionierender Teams? Hier handfeste Hinweise mit einigen Tipps, wie Sie Leistungsfähigkeit Ihrer Teams steigern können. Denn nur wer Arbeitsgruppen in ihrer Entwicklung fördert und zu echten Teams macht, schöpft das Leistungspotenzial der Mitarbeiter wirklich voll aus.
Arbeitsgruppen oder Teams – gibt es da überhaupt einen Unterschied? Ja, sogar mehrere! Teams und Arbeitsgruppen unterscheiden sich in der Effizienz, in ihren Werten, in der gelebten Arbeitskultur und im Selbstverständnis als Arbeitseinheit.
So ist eines der Hauptunterscheidungsmerkmale die Beteiligung der Mitglieder in Entscheidungsabläufe sowie die Fähigkeit, mit Konflikten produktiv umzugehen. Teams haben im Gegensatz zu Arbeitsgruppen gelernt, mit der Unterschiedlichkeit ihrer Mitglieder und eventuell daraus resultierenden Konflikten produktiv umzugehen. Diversität wird als Bereicherung, nicht als Bedrohung wahrgenommen. Das Ziel sind gute Ergebnisse, nicht Konformität.
Die Identifikation mit der gestellten Aufgabe ist in Teams ungleich viel höher als in Gruppen. Dies liegt zum guten Teil daran, dass Teammitglieder in Entscheidungen stark einbezogen werden, da Sie als Team Ziele gestellt bekommen, die sie gemeinsam erreichen wollen. Jeder einzelne wird ermutigt, seine Fähigkeiten einzusetzen und weiter zu entwickeln, während in Gruppen üblicherweise viel größere Zurückhaltung geübt und gegenseitiges Verständnis dadurch erschwert wird.
Teammitglieder arbeiten aktiv an einem Klima des gegenseitigen Vertrauens und sie werden ermutigt, Ideen, Meinungen und Gefühle offen auszusprechen. Fragen und Diskussionen sind erwünscht. Arbeitsgruppen hingegen misstrauen den Motiven der Kollegen, weil sie deren Rolle nicht verstehen. Kritik ist nicht erwünscht.
Diese und weitere Unterschiede zwischen Gruppen und Teams fasst der nachstehende Überblick zusammen:
Gruppen | Teams |
---|---|
Gruppenmitglieder denken, dass sie nur aus administrativen Gründen zusammengefasst wurden. Die einzelnen arbeiten unabhängig voneinander, manchmal berühren sich ihre Interessen. | Teammitglieder sind sich ihrer Unabhängigkeit bewusst und wissen, dass persönliche Ziele oder Ziele des Teams am besten mit gegenseitiger Unterstützung erreicht werden. |
Die einzelnen Mitglieder haben die Tendenz, sich auf sich selbst zu konzentrieren, da sie nicht ausreichend in die Planung der Ziele der Gruppe mit einbezogen werden. | Die Mitglieder fühlen sich als Besitzer ihres Jobs oder ihrer Einheit, weil sie sich mit den Zielen identifizieren, die sie selbst mit entwickelt haben. |
Es wird erwartet, dass die Mitglieder eher tatkräftig handeln als über Arbeitsabläufe diskutieren. Vorschläge werden nicht ermutigt. | Jeder Einzelne trägt zum Erfolg der Organisation bei, weil jeder sein Talent und Wissen den Zielen des Teams zur Verfügung stellt. |
Die Mitglieder misstrauen den Motiven der Kollegen, weil sie deren Rolle nicht verstehen. Der Ausdruck von Meinungen oder Kritik wird wird nicht erwünscht. | Die Teammitglieder arbeiten in einem Klima des gegenseitigen Vertrauens und sie werden ermutigt, Ihre Ideen, Meinungen, Kritik und Gefühle offen auszusprechen. Fragen sind erwünscht. |
Die Einzelnen sind so zurückhaltend mit ihren Aussagen, dass wirkliches gegenseitiges Verstehen nicht möglich ist. | Der Einzelne wird ermutigt, seine Fähigkeiten zu entwickeln und sie in der Arbeit anzuwenden. Sie werden vom Team unterstützt. |
Es kann üblich sein, Fallen zu stellen und Spielchen zu spielen, um die Unvorsichtigen bloß zu stellen. | Für die Teammitglieder ist ein Konflikt ein normaler Bestandteil von zwischenmenschlichen Begegnungen und sie nutzen diese Situationen als Motor für neue Ideen und Kreativität. Sie arbeiten mit dem Ziel, Konflikte schnell und konstruktiv zu lösen. |
Die Mitglieder können gut ausgebildet sein, sind aber durch den Vorgesetzten oder andere Gruppenmitglieder darin beschränkt, Ihr Wissen anzuwenden. | Die Teammitglieder treffen die Entscheidungen, die das Team betreffen selbst, respektieren aber, dass ihr Vorgesetzter in Streit- oder Notfällen das letzte Wort hat. Das Ziel sind gute Ergebnisse, nicht Konformität. |
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